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Kirche

 

Stephan: Normalerweise weigere ich mich, auf Gedanken und Emotionen, die ich mit einem Text aus meinem Gehirn verbannt und abgelegt habe und somit als geistigen Abfall ansehe (auch wenn dieser kompostierbar ist), weiter einzugehen, im Falle von "Kirche" möchte ich eine Ausnahme machen. Da ich der festen Meinung bin, dass jeder Einzelne viel zu sehr Individium ist und es nicht eine für alle gültige Lösung unserer Probleme gibt, liefere ich auch in meinen Texten keine. Die Art und Weise, wie ich mit meinen Problemen umgehe und sie versuche zu lösen, ist nicht jedem möglich und deshalb nicht für jeden erstrebenswert. Warum sollte ich also meine subjektive Lösung präsentieren? Alles was ein Mensch tun kann, ist, seine Prinzipien, seine Wahrheit nach seinen Möglichkeiten zu leben, als ein persönliches Beispiel. In meinen Texten versuche ich genau dies zu tun.


In erster Linie befreie ich mich durch sie von Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit (diese Liste ließe sich beliebig weiterführen) gewissen Begebenheiten gegenüber oder versuche Missstände (die ich als solche empfinde, jeder kann da geteilter Meinung sein) aufzuzeigen, oder ich beschäftige mich mit Menschen und ihren Verirrungen und lerne dabei meine eigenen kennen. Ich versuche aber auf gar keinen Fall, es jedem recht zu machen. Das Texten gibt mir die Möglichkeit, meine Erfahrungen und eventuell daraus entstehende Probleme zu verarbeiten und meine für mich gültigen Lösungen zu finden. Dies ist, wenn man so will, ein Privileg, denn nicht jeder bekommt diese Möglichkeit geboten. Oder strebt etwa nicht jeder nach ihr?
Was hat das alles mit dem Text von "Kirche" zu tun, werdet ihr euch fragen. Nun, er ist nun mal meine subjektive Meinung zu diesem Thema und vom Gegenteil werden mich auch alle Katholiken dieser Erde nicht überzeugen können. Für mich repräsentiert die Kirche eher Machtgier, geheucheltes Mitgefühl und Geldgeilheit als Gott und Nächstenliebe. Ich rede hier nicht von Christen, die ihren Glauben wirklich leben, sondern von einem Unternehmen mit eigenem Staat. Der Papst ist der Verwalter dieser Firma, die ideologisch längst bankrott ist. Die Kirche ist womöglich die reichste und mächtigste Organisation unter unserem Himmel, doch leider sehen Bedürftige nur einen verschwindend geringen Bruchteil davon. Nur Moslems und Christen führten Glaubenskriege. Dabei ging es nicht nur darum, andere zu missionieren, sondern um Territorien und Bodenschätze, kurz um Macht. Religion ist für mich nichts anderes als eine psychologische Heilkur. Sie antwortet auf die Urängste der Menschheit. Gerade in ländlichen Gebieten wird die Einfältigkeit, der Aberglaube, die Schwäche der Menschen und ihre Angst vor dem Tod auf das Übelste ausgenutzt. Wer glaubt, dass die Kirche nur Gutes tut, hat sie nicht mehr alle. Es liegt mir fern, Gläubige mit diesen Zeilen oder meinem Text beleidigt zu haben, aber ich wähle in den meisten Fällen solche krassen Worte, um auch deren Gehör zu erlangen, die auf einem Ohr taub bzw. auf inem Auge blind sind. Wenn alle Kirchengläubigen beginnen, vor ihrer Haustür zu kehren, ihren Glauben zu hinterfragen, anstatt blind Götzen anzubeten, fange ich an, meine Meinung zu ändern.

B.O.S.C. Fanzine, 1997

Stephan: Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich mit der folgenden Ansage wiederhole, aber es ist uns wichtig, dass jeder begreift, dass das Lied kein Lied gegen gläubige Menschen ist, egal welchen Gott sie anbeten. Wir sind der Meinung, das ist durchaus legitim. Das einzige, womit wir nicht konform gehen, ist, dass es eine Institution wie die Kirche gibt, mit ihrem Papen im Vatikan, der sich nicht scheut, durch die Dritte Welt zu reisen, Kondome und Verhütungsmittel zu verbieten, und damit Aids und der Überbevölkerung Tür und Tor öffnet. Ich finde das zum Kotzen, und deshalb gibt's zwei Mittelfinger für den Vatikan.

Konzert Frankfurt, 2004

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